2017


NEUE DESTRUKTION

Juliane Gutschmidt

 

Mit dem Begriff der NEUEN DESTRUKTION möchte Juliane Gutschmidt in Abgrenzung zu älteren Varianten destruktiver Kunst vor allem deren digitaler Ausformung einen Namen geben, die bislang nur in fragmentierter Form existierte. „Destruktion“ verweist dabei auf den Akt des künstlerisch-schöpferischen (Zer-)Störens, der sowohl dem Künstler als auch Betrachter einen Eindruck vom Innenleben einer Datei verschaffen soll. Die NEUE DESTRUKTION verarbeitet deren Fehlerpotentiale und erforscht verschiedene Störtechniken, die online mittels Doku-Labor, Glitch-Wiki und Link-Archiv zu einer allumfassenden Plattform für interessierte Medienkünstler und Hacker zusammengefasst werden. Als technische Grundlage dient ihr das Databending. Sie bezieht sich mit dieser Technik offen auf Glitch-Art-Pioniere wie Rosa Menkman oder Kim Asendorf.